Schnittschutz für die Finger

Klar, in der Theorie wissen wir das alle: Schneidende Bewegungen immer weg vom Körper, also auch von den Fingern! Und in der Praxis muss man in der Werkstatt doch immer mal wieder zum Pflaster greifen. Gerade bei sehr kleinen Teilen neigt man dazu, sie festzuhalten, statt einzuspannen. Und dann sind die Finger eben doch unter Umständen im Weg der Schneide.

Für Holzwerker gilt das besonders bei der Arbeit mit feinen Stemmeisen und Anreißmessern – und natürlich fürs Schnitzen. Nicht umsonst kommt das von uns getestete NCT6-Schnittschutzband vom ukrainischen Schnitzartikel-Hersteller Beavercraft. In mehreren Bahnen um die Finger gewickelt, stellt das selbstklebende Band eine wichtige Barriere zwischen Klinge und Haut dar. Dabei muss klar sein: Es ist ein Schutzband, keine undurchdringliche Super-Rüstung. Für den Preis von etwas mehr als drei Euro für gut zwei Meter wäre das aber auch übertrieben anzunehmen. Trotzdem ist das NCT6 ein wichtiger Schutz, der kleine Wackler und Unaufmerksamkeiten mit scharfen Schneiden abfangen kann. Er lässt sich anschließend rückstandsfrei lösen und auch wiederbenutzen.

Dabei hält er übrigens auch mehr aus als sein ähnliches Pendant (selbsthaftende Bandagen) aus der Drogerie. Beim vergleichenden Schnitt-Test in der Werkstatt an einer umwickelten Tomate war beim NCT6 höherer Kraftaufwand nötig, um die Fasern zu durchtrennen. Aus unserer Sicht also eine sinnvolle, kleine Investition für alle, die mit scharfen Schneiden hantieren.

Mehr Infos: www.feinewerkzeuge.de

Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 109. Der vorgestellte Schnittschutz wurde der Redaktion leihweise zur Verfügung gestellt und an den Hersteller zurückgeschickt.

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