Sojawachs, die natürliche Schönheit

Ist die Ernährungsdiskussion jetzt auch an der Drechselbank angekommen? Man muss schon ein bisschen schmunzeln, wenn man das erste Mal vom „Sojawachs“ hört, das Drechselbedarf Schulte als Oberflächenmittel anbietet. Das in Europa produzierte Wachs soll genauso wie Carnaubawachs verarbeitet werden und ein ähnliches, wenn auch leicht matteres Ergebnis liefern.

Der Auftrag erfolgt wie gewohnt: Den harten Klotz auf das fertige Werkstück drücken, bis er dank der Reibungshitze schmilzt. Das geht hier ein gutes Stück schneller als beim steinharten Carnauba-Pendant. Nach nur wenigen Sekunden ist der Unterschied auf dem Holz zu sehen; das Wachs feuert dabei deutlich sichtbar an. Der Effekt ist allerdings nicht so stark wie bei einer Ölbehandlung.

Anschließend kann auch hier mit einem Lappen das nun weiche Produkt in das Holz eingearbeitet werden. Sobald die Reibung nachlässt und das Wachs abkühlt, nimmt es seine ursprüngliche Härte wieder an. Und hier sollte man sich nicht von der „Wachs“-Assoziation, die man vielleicht von Kerzen und Co hat, täuschen lassen: Dieses Sojawachs wird wirklich (wieder) fest – allerdings nicht kratzfest. Die Oberfläche glänzt, aber deutlich matter als die schon fast klarlackartige Variante mit Carnaubawachs.

Block aus Sojawachs angelegt an einen Zollstock

Der Block ist bereits für knapp fünf Euro zu haben und dürfte für einige Dutzend Schalen reichen. Das Sojawachs ist für diesen Preis sicherlich eine interessante Ergänzung für das Oberflächenmittelsortiment in jeder Drechselwerkstatt.

Mehr Infos: www.drechselbedarf-schulte.de

Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 112. Das vorgestellte Sojawachs wurde der Redaktion leihweise zur Verfügung gestellt und an den Hersteller zurückgeschickt.

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