Stichsäge zeigt Licht beim Handling, aber Schatten bei einigen Details
Stichsägen sind nicht die meistgebrauchten Maschinen in der Werkstatt. Für gelegentliche Ablängarbeiten oder schnelle Ausklinkungen sind sie aber schon hilfreich. Präzise Schnittergebnisse wie eine Bandsäge erzielen sie selten, die ist aber in kleinen Werkstätten oft keine Option.
Die STE 100 Quick Pendelhubstichsäge von Metabo ist gut 150 Euro günstiger als das "große" Modell, die STE 140 Plus. Die 140er Säge hat neben der höheren Schnitttiefe und einem um vier Millimeter höheren Sägeblatthub noch deutlich mehr zu bieten, etwa ein LED-Arbeitslicht, das aktiviert wird, wenn die Maschine bewegt wird, und einen Wiederanlaufschutz.
Im Praxistest zeigt sich, dass die 500 Gramm weniger Gewicht (die STE 140 wiegt 2,5 Kilo) und das kleinere Gehäuse die STE 100 Quick gut in der Hand liegen lassen. Durch 50 Millimeter dicke Buche schafft sie es spielend. Auch Eintauchschnitte macht sie mühelos mit.
Ein Schwachpunkt ist die Sägeblattaufnahme. Der Kolben hat sehr viel Spiel und so verläuft der Schnitt schnell, der Splitterschutz ist schnell dahin. Wenn man aber mit den vier Pendelhub-Stufen, der Vorschubgeschwindigkeit und der Drehzahl etwas experimentiert, kommt man zu sehr zufriedenstellenden Ergebnissen. Die Schnittkante ist sehr sauber. Wer nur gelegentlich eine Stichsäge zum Vorschneiden von geschwungenen Ornamenten benötigt oder auch mal dickeres Material bis zu zehn Zentimetern ablängen möchte, findet in der STE 100 Quick eine preisgünstige Alternative in Metabo-Qualität zur STE 140 Plus. Die STE 100 Quick kostet offiziell 190 Euro, der Straßenpreis liegt aber deutlich darunter.
Mehr Info: www.metabo.com
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