Wie nass ist mein Holz? Messgeräte müssen nicht teuer sein, beweist unser Test.
Risse und Spalten in Möbelverbindungen und gedrechselten oder geschnitzten Objekten entstehen meist, wenn zu feuchtes Holz verarbeitet wurde. Holzprodukte im (beheizten) Innenraum bleiben entspannt, wenn die Holzfeuchte zwischen zehn und zwölf Prozent liegt. Am besten ermittelt man diesen Wert mit einem Feuchtigkeitsmesser.
In der HolzWerken-Testwerkstatt hatten wir ein Gerät der Firma Wetekom zum Einsatz, das preislich ganz unten in der Palette der Feuchtemesser liegt. Was kann es?
Das Wetekom-Kästchen zeigt einen Messbereich von 0 bis 60 Prozent an. Auch die Temperatur zeigt der Feuchtigkeitsmesser zwischen minus zehn und plus fünfzig Grad Celsius an. Eine sehr gute und ausführliche Beschreibung liegt dem Gerät bei und beschreibt, wie die Prozentwerte zu deuten sind.
Die 14 Millimeter kurzen, nicht auswechselbaren Messspitzen sind an einem um 180° schwenkbaren Kunststoffkopf angebracht. So kann man die Anzeige gut ablesen. Allerdings lassen sich die Messspitzen durch den beweglichen Kopf nur etwas wackelig ins Material treiben. Trotz vorsichtiger, sachgemäßer Handhabung bog sich eine Spitze beim Test leicht.
Die Messanzeige pendelt sich bei sehr feuchtem Holz nur langsam ein und liefert dann (bei Mehrfachmessung) leicht abweichende Werte. Liegt die Holzfeuchte aber unter 20 Prozent, wird die Messung exakter. Im vergleichsweise günstigen Kaufpreis von rund 20 Euro sind die nötigen AAA-Batterien nicht enthalten. Unser Fazit: Für den gelegentlichen Einsatz ganz brauchbar.
Mehr Infos: www.westfalia.de
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