Wolf im Schafspelz

Die Microplane-Raspel schafft erstaunlich schnell viel weg, hat aber einen kleinen Haken

Der erste Eindruck der Microplane-Hobelraspel macht zugegebenermaßen skeptisch. Die Kunststoffaufnahme für die Blätter ist sehr simpel gehalten. Aber: Werkzeug muss funktionieren und nicht (unbedingt) hübsch aussehen. Und in Sachen Funktionalität holt die Raspel dann im Gesamteindruck deutlich auf:  Die Hunderten von kleinen Schneiden sind außergewöhnlich scharf und haben uns aufgrund ihres sehr schnellen und sauberen Abtrages überzeugt.

Das Klick-System hat außerdem einen entscheidenden Vorteil: Die Blätter können gedreht werden. So kann die Raspel sowohl in stoßender als auch in ziehender Arbeitsweise eingesetzt werden. Je nach Position zum Werkstück und nach Faserverlauf lässt es sich so deutlich sicherer arbeiten – der gefürchtete Faserausriss beim Raspeln wird zwar nicht ausgeschlossen, aber minimiert. Interessant ist außerdem, dass das System verschiedene Blätter aufnehmen kann. Das getestete Set bietet eine grobes und ein feines Blatt. Besonders ist auch die Trapezform mit Schneiden an den Seiten, durch die auch die Arbeit in Ecken möglich wird. Aber Microplane hin oder her: Beide Varianten ergeben mit dem Griff natürlich immer noch eine Raspel – eine recht raue Oberfläche bleibt, auch wenn sie durchaus feiner wird als mit einigen ihrer groben Brüder.

Fazit: Die Microplane Snap-In Hobelraspeln sind eine echte Weiterentwicklung der Standard-Raspeln, mit der es sich gut arbeiten lässt. Mit etwa 34 Euro ist es zwar kein Schnäppchen, bietet aber einen echten Mehrwert gegenüber günstigeren Exemplaren.   
 
Mehr Infos: www.dictum.de

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