Ein Holzdübel sorgt für zusätzliche Stabilität
Unser Autor Volker Hennemann stellt in Ausgabe 87 eine echte Schönheit vor: Ein Bohrerschrank, gebaut aus Restholz und wahnsinnig viel Liebe zum Detail. Wer Freude an verschiedenen Verbinndungstechniken hat, wird bei diesem Projekt auf seine Kosten kommen – und darüber hinaus auch noch mit einem Werkzeugschrank belohnt, der für die Werkstatt eigentlich schon fast zu schade ist. Andererseits: Warum sollte man nur einen bauen?Auffällig ist bei diesem Schrank eine besondere Technik für die Verbindung der Rahmenteile, die für Stabilität sorgt und außerdm schön anzusehen ist: Eine gespundetet Eckverbindung. Dabei sind die Feder und die Nut so tief, dass noch ein Holzdübel als Dübelschloss eingebohrt werden kann. Aber Achtung: Nut und Feder müssen dafür so tief sein, dass der Holzdübel ein echtes Muss ist; ohne ihn wäre das Material sonst zu sehr geschwächt – und die vermeintliche Extraportion Stabilität wäre genau ins Gegenteil umgekehrt. Korrekt ausgegührt sorgt diese Kombination aus Nut und Feder mit einer Art „Ausziehblockade“ dafür, dass alle Rahmenteile fest verbunden bleiben – selbst wenn der Schrank dann wirklich als Bohrerschrank mit mehreren Kilo Stahl gefüllt wird.
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