Zum Spannen von Werkstücken liegt Drechselbänken stets nur die Minimalausstattung bei: Mitnehmer für den Spindelstock, mitlaufende Körnerspitze für den Reitstock. Für die Spindelstockseite sind Einsteiger schnell mit mindestens einem Futter für Querholzarbeiten ausgerüstet. Auf der Reitstockseite bleibt es jedoch oft für Jahre (oder für immer) bei der einen Spitze des mitlaufenden Körners.
Im Handel gibt es viele Sätze von Druckspitzen für die Reitstockseite. Geformt sind sie zum Beispiel als Konus, als kleine Planscheibe oder als Druckring. Der Kauf kann sich lohnen. Für den Start genügt folgende Lösung, um der Spitze die oft störende Spitze zu nehmen. Sofern es die Form der Körnerspitze zulässt, bekommt Sie eine aufgesteckte Tülle aus Massivholz. Bohren Sie ein zylindrisches Stück Hartholz mit dem Durchmesser aus, der der Körnerspitze entspricht. Auf der anderen Seite wird es auf Fingerdicke heruntergedrechselt. Diese kleine Druckfläche kann künftig Werkstücke viel schonender stützen.
Wer einige Metallbau-Kenntnisse hat, der hat noch ganz andere Möglichkeiten: Für die Reitstockseite gibt es im Handel auch MK2-Aufnahmen, die sich mit einem Kugellager bestücken lassen. Aus geeignetem Material (Polyamid ist perfekt) lassen sich dann Druckelemente ganz nach Belieben auf der Drechselbank formen. Hier im Bild ist es zum Beispiel ein Rollkegel, der bei der Produktion von Kerzenleuchtern sehr gute Dienste leistet.
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