Ein so genanntes Pin-Futter ist perfekt, um beim Drechseln eine künftige kleine Schale, zum Beispiel mit Naturrand, aufzunehmen. Durch die Drehung des Werkstücks spannt eine Exzenterscheibe dieses zuverlässig.
Für den Zuschnitt der nötigen Rohlinge ist eine dazu ausgelegte Bandsägen-Vorrichtung sehr praktisch: Sie besteht aus einem Brett samt 5 cm langen Zapfen, dessen Durchmesser dem des Pin-Futters entspricht.
Das U-Brett spannen Sie so auf dem Bandsägetisch, dass rechts vor dem Sägeblatt der Zapfen in Position kommt: So weit vor der gedachten Linie durch die Zahnspitzen und so weit neben dem Blatt, dass der ungeschnittene längliche Rohling das Schnittwerkzeug noch nicht berührt. Nach dem Einschalten beginnen Sie, den Ast oder gespaltenen Stamm – was immer Ihr Rohling ist – zu drehen.
So gelingt der Zuschnitt sehr sicher. Durch die fixe Position des Zapfen ist ein Verrutschen nicht möglich. Und: Die Zwangsführung über das spätere Pin-Futter-Loch macht den Rohling schon mit perfekter Zentrierung rund. Dann geht das Drechseln gleich viel schneller los.
Illustration: Willi Brokbals
Drechsel-Tipps wie diese gibt’s regelmäßig in der Zeitschrift HolzWerken.
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