Wer Pfeffermühlen, Nussknacker und ähnliche Projekte plant, muss oft mehrere Bohrungen ins Werkstück bringen.
Sie müssen sehr exakt sein, etwa bei zentrischen Bohrungen von zwei Seiten. Dazu kann man natürlich das Werkstück an der Ständerbohrmaschine bearbeiten. Da aber die Holzmaserung meist schräg zur Oberfläche läuft, zieht es den Bohrer aus der Mitte. Das Ergebnis: Das Bohrloch wird ungenau.
Wer ein Vierbackenfutter auf der Drehbank einsetzt, kann den Bohrer zwangsführen und die Bohrungen werden exakt.
Normalerweise wird das Vierbackenfutter mit allen vier Backen benutzt. So zentrieren Sie die Löcher automatisch im Werkstück. Manche mittig zur Achse liegenden Bohrungen sitzen außermittig zur Werkstücklänge, wie etwa bei der Muskatmühle im Bild links.
Schraubt man zwei gegenüberliegende Aufsatzbacken ab und arbeitet mit nur zwei Aufsatzbacken, können auch solche Bohrungen ausgeführt werden. Auch leicht schräge Bohrungen können durch Schrägstellen des Werkstückes ausgeführt werden. Bei Serienarbeiten fertigt man sich am besten zur Positionierung der Werkstücke geeignete Schablonen an.
Diese Bohrarbeiten sind weitaus sicherer als an der Ständerbohrmaschine, da die Finger in sicherer Entfernung bleiben und nur zum Kurbeln des Handrades benötigt werden.
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