Lack aus der Sprühdose ist eine bequeme Möglichkeit, schnell den gewünschten Farbton plus Oberfächenschutz auf das Werkstück zu bekommen. Damit es dabei zu einem Spitzen-Ergebnis kommt, sollten Sie einige Bewegungsabläufe beachten.
Es geht los mit dem absolut nötigen "Aufschütteln" der Dose. Lack, Löse- und Treibmittel haben unterschiedliche Dichten. Das führt dazu, dass sie sich nach einigen Stunden im Regal in drei Schichten abgesetzt haben. Diese müssen vermischt werden, bevor der erste Strahl das Werkstück trifft. Schütteln Sie dazu zunächst die Dose einige Minuten lang kräftig auf und ab, bis das Klackern der Mischkugel(n), so in der Dose vorhanden, ganz ungebremst klingt. Das ist ein Indiz dafür, dass keine dicke Schicht Lack mehr am Dosenboden ruht. Nach dem Schütteln wird die Dose noch einige Minuten horizontal geschwenkt um alle drei Bestandteile optimal zu mischen. Machen Sie nun einen Sprühtest auf einem Kartonrest. Auch der Erfolg beim Sprühen ist vom Handgelenk abhängig. Es sollte wie eingegipst stehen, der Arm wandert derweil die gesamte zu sprühende Fläche ab. Bleibt das Handgelenk an einer Stelle und dreht sich wie ein Gartensprenger, wird das Ergebnis ungleichmäßig. Die mittlere Partie des Werkstücks bekommt zu viel, die äußeren Bereiche zu wenig Lack ab.
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