Dicke Kerzen stoppen Risse

Stellen Sie nicht alle der dicken, langen Stumpenkerzen zur Weihnachtszeit in die Wohnung – vielleicht brauchen Sie sie bald noch draußen. Kombiniert mit einem Gasbrenner ergeben sie den perfekten Schutz für die Hirnholzpartien frisch eingelagerten Holzes. Tragen Sie bei der Arbeit mit offenem Feuer robuste Handschuhe und erledigen Sie sie selbstredend draußen.

Entzünden Sie den Gasbrenner – kleine Modelle mit Dose sind sicher zu handhaben – und erhitzen Sie das Ende einer Stumpenkerze für zwei, drei Sekunden. Mit dem aufgeweichten Ende reiben Sie kräftig über die Faser-Enden. Selbst mit der Kettensäge grob abgelängte Bereiche füllen sich so schnell mit Paraffin. Auch bei dicken Scheiten dauert das Versiegeln so nur eine Minute pro Ende.
Die Behandlung gibt den Hölzern Zeit, über viele Monate gemächlich auszutrocknen. Ohne Schutzschicht am Ende gelangt das Wasser zu schnell aus den Fasern an die Umgebungsluft.
Es entsteht ein Sog, der das Holz rabiat trocknet, und dann sind Risse am Hirnende fast die unausweichliche Folge.

Foto: Andreas Duhme

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Kommentare

Elmar Göbel 04.05.2024

Statt des Brenners kann auch ein regelbarer Heißluftfön verwendet werden, dann ist der Vorgang auch in Räumen sicher anwendbar. Ich verwende ihn auch beim Ausbessern von Rissen mit Weichwachs, das funktioniert einwandfrei (bei ca. 100° eingestellter Lufttemperatur).

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