Ein prägendes Element bei allen Bauprojekten ist die Maserung des Holzes. Ist sie harmonisch, unterstützt sie den Gesamteindruck des Stückes.
Wer mit selbst angefertigtem Leimholz oder Furnier arbeitet, sollte sich bei der Auswahl Zeit lassen. Denn man steht zu Beginn vor der Frage, wie die einzelnen Elemente zusammengestellt werden sollen. Zunächst haben konstruktive Vorgaben Vorrang. Für Flächen werden immer jeweils Leisten mit der rechten und der linken Holzseite abwechselnd zusammengebracht.
Doch das Werkstück sollte den Betrachter auch optisch ansprechen. Da Holz ein Naturprodukt ist, hat man oft unterschiedlich orientierte Maserungen und Farbnuancen. Trifft eine ruhige, sanft geschwungene Maserung abrupt auf eine blumige, so wirkt das Stück unruhig: Sie zieht die Blicke von der Konstruktion auf diesen Bruch. Auch angeschnittene Astlöcher haben direkt an ruhigen oder ganz hellen Holzbereichen diese Wirkung.
Manchmal reicht es aus, eine Leiste um 180 Grad zu drehen oder beide zu durchzutauschen. Ein wenig Puzzlearbeit ist hier angesagt. Passen die Leisten dennoch farblich nicht zusammen, kann der Griff zur Beize hilfreich sein.
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