Gerade bei größeren Projekten gibt es viele Bauteile, die sich ähneln. Das kann im Laufe des Prozesses – abrichten, mit Winkelkante versehen, auf Dicke hobeln, zuschneiden, Verbindungen anbringen, zusammenstecken, putzen, schleifen, verleimen – zu Verwechselungen führen.
Sicher hilft in vielen Momenten das Tischlerdreieck, das wir hier in HolzWerken schon häufiger eingesetzt haben. Aber gerade zu Beginn des Ablaufs werden viele Flächen durch Hobel oder Säge neu definiert, und die Zeichen oder auch Nummern gehen wieder verloren. Alles wieder neu beschriften? Darauf hat man nicht nach jedem Arbeitsgang Lust.
Machen Sie es lieber so: Schreiben Sie den Namen der Gruppe von Bauteilen (zum Beispiel „Schubkastenseiten“) mit dickem Filzschreiber auf ein langes Stück Krepp-Klebeband. Immer wenn die Gruppe einen Arbeitsgang durchlaufen hat, legen Sie alle Bauteile wieder zusammen und pappen den Streifen wieder darauf. Vor dem nächsten Schritt kommt er wieder herunter, und so weiter. Falls ein Bauteil nur ein- oder zweimal vorkommt, bekommt es einen eigenen Streifen.
Sehr hilfreich ist dieser Krepp-Trick, wenn mit einer sägerauen Bohle begonnen wird. Oft geschieht es, dass man bei knappem Holz versucht, möglichst viele Bauteile zu platzieren. Bei diesem Puzzlespiel ist es normal, dass sich ständig Änderungen ergeben. Mit dem Klebestreifen lassen sich Beschriftungen in Windeseile korrigieren.
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