Man fängt Späne und Staub am besten dort auf, wo sie entstehen. Logisch, oder? Leider machen es die Hersteller von Bandsägen nicht selten anders: Irgendwo ganz unten im Maschinenkasten ist dann ein großes Loch, wo ein dicker Absaugschlauch angesteckt werden kann. Damit ist der Pflicht, eine Absaugmöglichkeit zu schaffen, Genüge getan.
Aber richtig gut funktioniert es nicht! Es gibt an der Unterseite des Maschinentischs bei jeder Bandsäge konstruktionsbedingt so viele offene Bereiche, wo Umgebungsluft eingesaugt werden kann, dass am Sägeblatt nicht mehr viel „Sog“ übrigbleibt. Diese Konstruktion ist gerade mal dazu geeignet, das Unterteil einer Bandsäge kontiniuerlich auszusaugen. Bis die Späne dort sind, werden Sie aber nur von der Kraft der Säge und der Schwerkraft dorthin befördert. Und viele Staubpartikel verirren sich dann doch nach oberhalb des Sägetischs.
Achten Sie beim Kauf einer Säge darauf, ob das Modell entsprechend ausgestattet ist. Das ist natürlich nicht das einzige Entscheidungskriterium, aber ein wichtiges.
Übrigens: Wie sich HolzWerken-Autor Achim Schrepfer einen Staubsauger-Adapter gebaut hat, der direkt unter dem Bandsägetisch wirkt, haben wir in Ausgabe Nr. 71 gezeigt.
Foto: Achim Schrepfer
Die Zeitschrift HolzWerken bietet in jeder Ausgabe jede Menge Tipps wie diesen.
Kommentar verfassen
Zum Kommentieren müssen Sie angemeldet sein.