Scharfe Ecke für präzise Zinken

Weit heruntergeschliffene Seitenfasen an Stechbeiteln kommen wieder in Mode. Hersteller wie Narex oder Veritas bieten sie ab Werk an.

Ein fast bis auf ein Trapezprofil heruntergeschliffenes Eisen hat große Vorteile beim Zinken. Beim Ausräumen der Zwischenräume von Schwalbenschwänzen kommen Beitel mit hohen, rechtwinkligen Flanken nicht richtig in die spitzwinkligen Ecken.
Natürlich muss niemand dafür ein spezielles Eisen kaufen. Aus einem alten Eisen, etwa vom Flohmarkt, lässt sich ein solches Spezialeisen leicht selber schleifen. An einem Nassschleifer würde das sehr lange dauern, also darf der gute, alte Trockenschleifbock ran.
Stellen Sie die Auflage so ein, dass ein 60°-Winkel entsteht – weniger muss es nicht sein. Schleifen Sie nun vorsichtig immer mehr Material herunter, bis die Seitenflanke fast eine scharfe Linie mit der Spiegelseite bildet. "Fast" deshalb, weil sonst die Seiten des Beitels selber scharfkantig werden, was bei der Handhabung schmerzhaft werden kann. Dies geschieht auf beiden Seiten des Eisens.
Gehen Sie behutsam vor und kühlen Sie das Eisen schon mit Wasser, wenn es erst handwarm ist. Es genügt in der Regel, nur die ersten zwei oder drei Zentimeter eines Eisens herunter zu schleifen. Damit kommen Sie schon in fast jede Schwalbenschwanz-Ecke.

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Kommentare

Manfred Trunk 15.01.2019

Auch MHG bietet sehr gute Stechbeitel an ! Mfg: Trunk Manfred

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