Sechskantschlüssel: Das kurze Ende im Griff

"Gib mir einen Hebel, der lang genug ist, und ich bewege die Erde mit einer Hand" – Archimedes wusste, dass man mit einem kurzen Hebel nur wenig oder nur mühsam etwas bewegen kann. Wer zum Schrauben schon einmal das kurze Ende eines Inbusschlüssels benutzen musste, kann das bestätigen.

Mehr Kraft und Kontrolle hat man über den Sechskantschlüssel, wenn man das kurze Ende verlängert. Ein kleines Röhrchen, etwa aus der Sanitär-Ersatzteilkiste, das das kurze Sechskant-Ende aufnimmt, schafft erste Abhilfe.
Wer einen etwas dauerhafteren Griff anfertigen möchte, kann dafür ein Stückchen von einer Vierkant-Holzleiste verwenden. Die Leiste sollte in der Länge mindestens der Breite Ihrer Hand entsprechen.
Bohren Sie dafür einmal mittig so tief ins Hirnholz der Leiste, dass das kurze Ende des Inbusschlüsselst ganz hineinpassen würde und noch einen Zentimeter tiefer. Durchbohren Sie die Leiste nun mittig – senkrecht zu der ersten Bohrung. Der Mittelpunkt dieser Bohrung liegt etwa einen Zentimeter vom Hirnholzrand der Leiste entfernt. Der Bohrer sollte dem Durchmesser des Inbus-Schlüssels entsprechen. Sägen Sie dann etwa acht Millimeter von der Leiste auf der Seite der Bohrlöcher ab. Für eine bequemere Handhabung können Sie alle Kanten runden. Wer einen dauerhaften Griff haben möchte, kann Werkzeug und Griff auch mit Zweikomponentenkleber zusammenkleben. Dieser Griff lässt sich auch gut auf der Drechselbank anfertigen.

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