Werfen Sie die Materialliste weg!

Diese Überschrift überrascht Sie? Schließlich sind alle größeren Bauprojekte in HolzWerken mit einer genauen Materialliste versehen, jedes Teil ist auf den Millimeter genau definiert. Also alle Stücke am Start des Projekts haargenau zuschneiden und dann wird es passen?

Leider funktioniert die Arbeit gerade bei größeren Projekten nicht so. Denn jedes Möbelstück entwickelt sein Eigenleben. Nehmen wir einen Kleiderschrank, der noch einige Schubkästen bekommt. Sobald der Korpus fertiggestellt ist, ist er allein die maßgebliche Größe. Er legt also etwa die Breite der Schubkästen fest. Nachmessen statt nachlesen ist ab jetzt die Devise.
Übrigens: Diese Abweichungen, das Eigenleben Ihres Möbels im Millimeterbereich, sollte niemanden frustrieren. Das ist im handwerklichen Möbelbau die Regel und nicht die Ausnahme. Auch Profis mit Jahrzehnten Erfahrung werfen immer weniger Blicke auf die Materialliste, je weiter das Projekt fortgeschritten ist.
Sinnvoll ist die Materialliste aber dennoch: Für die Startphase und für den Überblick, wie viel Stücke von welchem Material eigentlich benötigt werden.

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