Wildeiche, das mysteriöse Holz

Fast 400 Videos hat HolzWerkenTV auf YouTube. Viele Millionen mal wurden sie schon von Holzbegeisterten aus aller Welt angesehen. Natürlich gibt es in den Kommentaren jede Menge Fragen, auch sehr allgemeiner Natur, wie neulich von Beate R.: „Was ist der Unterschied zwischen Eiche und Wildeiche?“ Unsere Antwort: „Es gibt keinen. Eigentlich gibt es auch keine Wildeiche. Der Begriff ist eine Erfindung von Marketing-Abteilungen, um Holz minderer Qualität an den Mann oder an die Frau zu bringen.

Schlechte Qualität wird abgefeiert

Holz wird im Rohholzhandel in den Kategorien A bis C sortiert: A ist quasi makellos, C optisch deutlich beeinträchtigt. Alles, was es nicht in die Top 3 schafft, wird Kategorie „D“. Und das ist dann besagte „Wildeiche“.

In der klassischen Holzbearbeitung werden sichtbare Äste und Risse entweder geschickt herausgetrennt, kaschiert oder schlicht nach hinten gedreht. Heute jedoch wird der Holzfehler häufig zum Stil-Merkmal hochgeschrieben. Risse und riesige Astlöcher werden dann mit Kunstharz (also Chemie pur) geflutet und als besonders natürlich angepriesen. Man kann das schön finden (oder nicht). Dem Marketing-Sprech auf den Leim gehen sollten wir jedoch nicht.“

Foto: Andreas Duhme

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