6 x 0,65 x 10 ZpZ: Alles klar?

Wer Bandsägeblätter kaufen will, sollte die Begriffe kennen, die die Geometrie des schneidenden Stahls beschreiben:

  • Keilwinkel: Der Winkel, den Zahnrücken und Zahnbrust bilden.
  • Spanwinkel: Beschreibt den Winkel, in dem die Zahnbrust ins Holz eindringt. Bei einem Spanwinkel von „0“ etwa liegt die Zahnbrust rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Blatts. Das ist für Schnitte längs und quer in Hartholz günstig. Spanwinkel mit positivem Zahlenwert schneiden umso aggressiver, je größer dieser Wert ist. In Weichholz sind solche Blätter für Längsschnitte gut geeignet.
  • Zahnteilung: Gibt den Abstand von Zahnspitze zu Zahnspitze an. Meist nicht in Millimetern, sondern in teeth per inch (tpi) oder „Zähne pro Zoll“ (ZpZ). Daumenregel: Je weniger „ZpZ“, desto größer sind die Zähne und der dazwischen liegende…
  • …Spanraum: Bei Brennholz-Sägen, an denen viele nasse und daher lange Späne anfallen, können die Zähne extraweit auseinandergerückt sein. Der Spanraum ist dann nicht annähernd dreieckig, sondern langgezogen.
  • Zahnhöhe: Ein eher selten angegebener Wert, der die Länge der Zahnbrust im Verhältnis zur Zahnteilung angibt.
    Außerdem werden in den Händlerbeschreibungen besagte Bandbreite und -dicke angegeben. Eine typisch aufgebaute Angabe für das Blatt einer Bandsäge lautet dann: 6 x 0,65 x 10 ZpZ. Dahinter verbirgt sich ein 6 mm breites Blatt von 0,65 mm Dicke mit zehn Zähnen pro Zoll.

Illustration: Willi Brokbals

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Kommentare

28.10.2024

Sehr gut erklärt. Vielen Dank

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