Kleine Dickenhobelmaschinen, wie sie zur Grundausstattung vieler Werkstätten gehören, können in Sachen Spanabnahme nicht mit ihren größeren Brüdern konkurrieren. Klingt logisch, aber häufig – es soll ja voran gehen – wird der Dickenhobel doch gefordert wie ein großer. Zum Beispiel, indem der Arbeitsbereich immer voll ausgereizt wird.
Das hat gleich mehrere, in der Summe gravierende Nachteile, vor allem, wenn es um harte Hölzer geht. Sofort hörbar: Der Lärmpegel steigt deutlich an, und auch die nötige Kraft beim Zuführen wächst deutlich. Die Gefahr gefährlicher Rückschläge steigt, weil Einzugswalze und Druckbalken die erhöhte Kraft der Messerwelle mitunter nicht mehr halten können. Die Messer selbst müssen beim brachialen Hobeln natürlich viel mehr leisten und stumpfen schneller ab. Auch die Maschine selbst wird, gerade bei leichterer Bauart, bis an die Grenzen gefordert, was sie schneller altern lässt. Und auch das Ergebnis des Maximal- Hobelns lässt oft zu wünschen übrig, denn Faserausrisse mehren sich. Also: Die Dicke lieber in mehreren Durchgängen reduzieren.
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