Bohrerführung von der Tischkreissäge

Haben Sie schon einmal versucht, im Winkel von 63° zu bohren? Also, genau im Winkel von 63°, und zwar mit der Handbohrmaschine? Freihändig ist das schlicht und einfach nicht möglich.

Foto: Heiko Stumpe

Und selbst der Bau einer Bohrerführung ist nicht ganz einfach, wenn hier auch wieder in einem sehr speziellen Winkel auf der Ständerbohrmaschine gearbeitet werden muss.
Unser Vorschlag ist da deutlich einfacher. Das Anlegen des Winkes überlassen wir einer Maschine, die es besser kann als jede Bohrmaschine: der Tischkreissäge.
Schneiden Sie im ersten Schritt einen dicken Hilfsklotz auf die gewünschte Schräge. Im zweiten Schritt durchbohren Sie einen noch rechtwinkligen Abschnitt des Restklotzes mit dem gewünschten Bohrdurchmesser. Leimen Sie nun das Führungsstück auf die Schräge des zuvor gesägten Klotzes. Fertig ist die Führung, zumindest fast. Bei der Leimverbindung mit schräg angeschnittenen Fasern ist der Halt oft nicht so gut; zur Sicherheit schrauben Sie noch zwei Verbindungsleisten seitlich über die Fuge.
Diese Bohrerführung ist komplett aus Holz und schnell gemacht. Noch schneller geht es, wenn Sie ein Stück Stahlrohr haben, dessen Innendurchmesser es als Führung geeignet macht. Einen solchen Abschnitt können Sie einfach direkt auf der Schräge befestigen.

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Kommentare

Peter Tröster 13.08.2017

Tolle Idee! Die Kopfholz-Verleimerei kann man vermeiden, wenn man den Klotz zunächst rechtwinklig durchbohrt und ihn erst dann im gewünschten Winkel abschneidet.

rowaro 19.08.2017

So hätte ich das auch gemacht - erst bohren dann sägen. :-))))

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