Das Wichtige liegt in der Mitte

Die haargenau exakte und perfekt passende Zapfenlänge ist das allerwichtigste bei einem Projekt mit Schlitz und Zapfen, zum Beispiel einer Schranktür? Stimmt nicht! Richtig ist natürlich, dass die Zapfenlänge passen muss. Allerdings sind hier nach dem Verleimen noch kleinere Korrekturen möglich, und zwar in der Regel mit einem Putzhobel.

Man tut sogar gut daran, den Zapfen einen halben Millimeter länger zu lassen, um später noch einmal über das Hirnholz putzen zu können. Viel wichtiger ist, und das wird oft übersehen, die exakt passende Länge zwischen den Zapfen (und, bei den entsprechenden Stücken, auch zwischen den Schlitzen)! Sie muss stimmen, denn sonst wird die Konstruktion wie besagte Schranktür unweigerlich schief: Ein Viereck, bei dem die gegenüberliegenden Seiten nicht genau gleich lang sind, ist niemals ein Rechteck! Stehen dann die Brüstungen und Fugen offen, wird der Fehler oft bei vermeintlich nicht winklig arbeitenden Maschinen und ihren Anschlägen gesucht. Doch das ist womöglich die völlig falsche Fährte. Besser fährt, wer auch die Länge zwischen den Zapfen vor dem Verleimen kontrolliert.

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