Ein harmonisches Erscheinungsbild ist fast immer das übergreifende Ziel, wenn wir Möbel gestalten. Aber genauso wie Proportionen und Materialstärken spielt hier die Auswahl des Holzes hinein. Die Frage „Birne oder Buche?“ ist hier nicht gemeint, sondern der Blick auf die Bauteile, die aneinandergrenzen werden.
Je nach Anschnittwinkel der Fasern bieten sie ein sehr ruhiges, streifiges Bild oder sie sind gefladert: Die angeschnittenen Jahrringe liegen dann als Bögen übereinander. Nebeneinander in einem Möbel platziert wirkt das sehr unruhig, wie im Bild zu sehen. Das gilt vor allem innerhalb eines einzelnen Stücks Leimholz, also etwa einer Füllung, einer Tür oder einer Tischplatte. Es lohnt immer, sich Zeit bei der Anordnung der Hölzer zu nehmen, bevor der Leim in Spiel kommt.
Foto: Andreas Duhme
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