Der Trick beim Abrichten einer Kante, also dem Herstellen einer absolut geraden Schmalfläche, ist, nun ja, eine absolut perfekte Gerade als Bezug.
Bei der Abrichthobelmaschine ist das der Annahmetisch, bei der Raubank die Hobelsohle. Aber auch mit einer geraden Richtlatte – ein langes, flaches Aluprofil, das Bauhandwerker viel verwenden – lässt sich eine Brettkante perfekt gerade hinbekommen. Hinzu kommen eine möglichst kräftige Oberfräse und ein Bündigfräser mit Anlaufkugellager. Zunächst aber sägt eine Band- oder Stichsäge nah an der gewünschten Kante entlang. Spannen Sie dann die Richtlatte genau in Position der künftigen Kontur: Darunter, wenn der Bündigfräser sein Kugellager am Ende trägt, und darauf, wenn es schaftseitig sitzt. Bei der Tiefeneinstellung ist natürlich wichtig, dass der Fräser nicht das Aluminium trifft; legen Sie daher dünne Abstandhalterplättchen dazwischen. So entstehen perfekt gerade Kanten, wie gemacht für‘s Verleimen.
Hallo, die Begrifflichkeiten können verwirren, hier ist aber alles korrekt. Alles Details dazu gibt es hier zum Nachlesen: https://www.holzwerken.net/blog/heiko-rech/gleichlauf-gegenlauf-ganz-schoen-verwirrend/
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Sollte die Drehrichtung der Fräsers (oder respektive die Vorschubrichtung ) nicht (immer) gegenläufig sein ? Für mich sieht das in der Grafik so aus, als würde man mit Richtung des Fräsers vorschieben.