Manchmal muss es ein wenig sanfter zugehen, selbst beim Einsatz eines Hammers. Zum Beispiel bei der Feineinstellung eines Hobels. Um die Tiefe auf hauchdünne Spanabnahme zu justieren oder seitlich die Position noch etwas zu optimieren, sind sachte Hammerberührungen bei Hobeln traditioneller Bauart die Einstellungsmethode der Wahl.
Mit dem passenden Hammer geht das noch exakter und mit einem kleinen Eigenbau lässt sich auch der harte Stoß von Stahl auf Stahl verhindern: Man nehme dazu ein etwa 8 Zentimeter langes und möglichst massiges Stück Stahlrohr von maximal drei Zentimeter Durchmesser. Schließlich soll der Hammer ja noch handlich sein. Dann ein zylindrisches Stück aus möglichst hartem, dichtem Holz längs in das Rohrstück einpassen. Obsthölzer wie Apfel oder Pflaume bieten sich an, aber auch Ahorn und Buche. Wichtig: Der Holzzylinder steht an beiden Enden mindestens 5 Millimeter aus dem Rohr heraus. Er wird an den Hirnenden mit einer kräftigen Fase versehen, sodass sich der Faserausriss in Grenzen hält. Für den Hammerstiel werden Rohr und Füllung mittig mit 16 Millimetern durchbohrt, dann ein Stiel eingepasst und dieser von oben geschlitzt und verkeilt. Bei den nur leichten Schlägen auf das Hobeleisen nutzt sich die hölzerne Schlagfläche kaum ab. Wenn doch: Einfach die hölzernen Teile ausbohren und neu fertigen.
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