Federnder Anschlag klemmt nicht

Zum Nuten schmalerer Werkstücke mit der Oberfräse lassen sich prima zwei Anschläge einsetzen. Einer ist meist im Lieferumfang dabei und sitzt auf zwei horizontalen Führungsstangen. Ein zweiter ist schnell hergestellt. Eine stabile Leiste wird im Abstand der Führungsstangen durchbohrt, zwei rechtwinklig dazu eingedrehte Schrauben arretieren den Hilfsanschlag auf den Stangen.

Federnder Anschlag klemmt nicht. Illustration: Willi Brokbals

Die Oberfräse wird wie gewohnt auf die Stangen montiert, bis sie sich mittig zwischen den Anschlägen befindet. Die beiden parallelen Anschläge werden mit der Oberfräse in der Mitte am Werkstück entlang beziehungsweise darüber geführt. Leider verzeiht diese Konstruktion keinerlei Ungenauigkeiten des Werkstücks: Mal klemmt sie, mal ist sie zu locker. Wenn Sie die einfache Anschlag-Leiste etwas aufpeppen, federt sie und toleriert auch kleine Unebenheiten: Dazu dritteln Sie die Leiste in der Länge und leimen an diesen Punkten auf der bisherigen Kontaktfläche zum Werkstück zwei 5-mm-Füllstücke auf (siehe Zeichnung). Daran wiederum leimen Sie eine ebenso dünne Leiste, die genauso lang ist wie die Hauptleiste. Dann wieder drei Füllstücke, je außen und in der Mitte, und schließlich, wieder auf der ganzen Länge, ein Streifen. Diese Vorrichtung können Sie für viele Zwecke anpassen, für die dosierter Druck nötig ist, etwa für Andruckfedern. Bestens geeignet für die Leisten ist elastisches Holz wie Esche.

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