Viele gleichförmige Teile zu fräsen ist ein zeitraubendes Unternehmen. Schablonen helfen dabei, die Werkstücke gleichmäßig auszuarbeiten. Aber das Auflegen einer Schablone und vor allem das Festspannen sind mitunter nervtötend.
Besitzer eines Frästisches können sich diese Arbeit mit der einfachsten aller Schablonen ersparen: Einer Stift-Schablone. Sie spielt ihre Stärken vor allem bei rundherum zu bearbeitenden Werkstücken aus – auch völlig unregelmäßige Formen ohne rechte Winkel sind kein Problem.
Spannen Sie einen Kopierfräser in das Frästisch-Aggregat. Je nachdem, ob das Kugellager oben am Schaft oder unten an der Schneide sitzt, müssen Sie die Schablone unter oder auf dem Werkstück platzieren. Sie besteht aus nichts weiter als einer Trägerplatte mit unempfindlichen Kanten, die genau die künftige Werkstückform und -größe hat. Schrauben Sie nun zwei, besser drei Schrauben durch die Platte, so dass die Spitzen etwa vier Millimeter durchstehen. Feilen oder schleifen Sie die Schrauben so, dass sie kleine Schneiden bilden, die alle in Faserrichtung schneiden. Auf diese Spitzen wird jedes Werkstück aufgedrückt und rundherum gefräst. Einziges Manko: Das Holz behält die Spuren der Spitzen für immer auf seiner Rückseite.
Natürlich funktioniert dieser Trick auch ohne Frästisch; nur mit der Oberfräse. Weil die Hände dann die Maschine führen, muss das Paket aus Werkstück und Stiftschablone gut festgespannt werden. Das nimmt der Methode etwas von ihrem Reiz. Noch ein Hinweis: In der Illustration ist die zwingend nötige Schutzhaube über dem Fräser nicht dargestellt.
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Doppelseitiges Klebeband sollte auch gehen und hinterlässt keine Spuren.