Gehrung ohne Geschmier

Stabile Helfer zum Verleimen von Gehrungen lassen sich sehr gut auf Vorrat erstellen. Ein guter Ausgangspunkt ist eine Latte aus 60 x 40er Konstruktionsvollholz. Das Material dieses Baustoff-Standards ist die im Handel nicht unterschiedene Sorte „Fichte/Tanne“. Diese Nadelhölzer sind stabil genug, um dem Druck von Spanngurten zu widerstehen und weich genug, um keine Macken in das Werkstück zu drücken. Suchen Sie ein Stück ohne Äste und Harzgallen aus.

Hobeln Sie an einem Meter Latte einen Querschnitt von 40 x 40 mm aus. Sie wird im nächsten Schritt mit einem 25 x 25 mm messenden Falz versehen. Das geht am sichersten am Frästisch, in mehreren Durchgängen mit einem Falzkopf oder einem starken Nutfräser. Fräsen Sie nicht durch, sondern lassen Sie am Ende vier Zentimeter stehen. So kippelt das Werkstück nicht ins Werkzeug. Diese vier Zentimeter trennen Sie danach einfach ab.

Damit die Verleimhelfer innen nicht in Konflikt mit den Spitzen der Gehrung kommen, folgt der entscheidende Schnitt auf der Kreissäge: Stellen Sie das Sägeblatt für einen Verdecktschnitt (ohne Schutzhaube, Spaltkeil abgesenkt) auf 38 mm ein, den Abstand des Parallelanschlags auf 28 mm zum Sägeblatt. Schieben Sie nun die Leiste so über die Säge, dass das Blatt die Innenecke des Falzes wegnimmt: Hier ist nun Platz für die Holzspitzen und austretenden Leim – Geschmier war gestern. Schneiden Sie die Leiste zuletzt in vier gleich lange Teile.

Stabile Helfer zum Verleimen von Gehrungen lassen sich sehr gut aus Nadelholz auf Vorrat erstellen.

Illustration: Willi Brokbals

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