Es mag ein nerviger Handwerkerspruch sein, aber er stimmt schon: "Nach dran – kommt ab". Oft genug, wenn man etwas Festes noch fester drehen will, überdreht man das Gewinde, zerstört den Schraubenkopf oder es passiert etwas anderes Unwillkommenes.
Ganz besonders unangenehme Überraschungen kann es geben, wenn Metall mit Holz verbunden werden soll: Abgedrehte Schraubenköpfe. Das ist zum Beispiel beim Einbau von Scharnieren, Griffen oder anderen Beschlägen der Fall. Dabei kann die durch das Metall gesteckte Schraube zunächst gut ihrem Vorwärtsdrang folgen. Sobald der Schraubenkopf aber vom Metall gebremst wird, steigt die Belastung der Schraube ungemein: Über die Drehbewegung und das Gewinde, das satt ins Holz greift, bleibt der Vorwärtsdrang bestehen. Der Schraubenkopf aber wird abrupt auf Tempo Null gebremst, weil der Stahl zum Beispiel eines Möbelscharniers nun einmal nicht nachgibt. Deshalb: Bei den letzten Umdrehungen immer besonders feinfühlig mit dem Schalter von Akku- oder Bohrschrauber umgehen. Ganz auf Nummer sicher gehen Sie bei einer solchen, so genannten "harten Schraubung" so: Kurz bevor der Schraubenkopf auf Metall trifft, den Schrauber ausschalten. Den Druck weiter aufrecht halten, aber das Futter nun von Hand drehen, bis die Schraube richtig sitzt.
Was tun, wenn es doch passiert?
Bei billigschrauben aus dem Baumarkt kann das schon vorkommen Härtegrad der schrauben stimmt da nicht immer wenn er überhaupt angegeben ist. Qualitätschrauben kosten halt ihr Geld .
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Also ich ziehe Schrauben bei dieser harten Schraubung am liebsten mit einem Handschraubenzieher an. Da habe ich die genaue Kontrolle über die härte des Eindrehens.