Jeder, der schon einmal Profilrahmen auf eine Fläche geleimt hat, kennt das Problem: Ist zu wenig Leim an der Klebefläche, entsteht keine dichte und keine gleichmäßige Verbindung. Trägt man etwas mehr Leim auf, quillt mehr oder weniger viel an den Außenkanten heraus. Diesen Leimaustritt so zu entfernen, dass er nicht mehr sichtbar ist, ist mit zusätzlicher Arbeit verbunden und gelingt nicht immer. Besser ist es, erst gar keinen Leimaustritt zu provozieren.
Die Rahmenleisten erhalten vor dem Zuschnitt auf der Unterseite parallel zu ihren Längskanten zwei schmale Nuten. Es ist ausreichend, wenn sie etwa 2 mm tief und 2 mm breit sind. Der Leim wird zwischen den Nuten aufgetragen, der fertig verleimte Rahmen passgenau auf der Trägerplatte positioniert und aufgepresst. Der überschüssige Leim fängt sich in den Nuten. Auch bei Umleimern, die auf Gehrung um eine Platte geleimt werden, ist diese Lösung die erste Wahl. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Nuten in den Schmalseiten der Platte oder in den Umleimern sind.
Illustrationen: Willi Brokbals
Kleine Kniffe wie diese – jede Menge davon immer in HolzWerken.
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