Wenn eine Gehrung mal nicht perfekt geschnitten ist, ist noch immer nicht Hopfen und Malz verloren. Bei der Handarbeit gibt es einen einfachen Weg, das zu korrigieren: Dazu werden die beiden Gehrungsstücke so auf die Hobelbank aufgespannt, wie sie zueinander kommen sollen (rechten Winkel beachten!).
Die angeschnittenen Hirnkanten der Gehrung stoßen dabei fest aneinander. Auf die noch unsauber verlaufende Gehrungslinie wird nun ein gerades Führungsholz gespannt und dann mit einer sehr feinen (Japan-) Säge daran entlang geschnitten. So bekommen beide Gehrungsenden eine genau zum Gegenstück passende Gerade. Wenn von einem Rahmen alle vier Ecken so nachbearbeitet werden müssen, schrumpft natürlich das Gesamtmaß ein wenig. Bei den meisten Projekten ist der Verlust von einem oder anderthalb Millimetern in Läge und Breite aber zu verschmerzen.
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