Lagerwechsel löst Probleme

Große Fräsungen machen mehrere Schritte nötig. Wer versucht, bei ausladenden Fälzen oder Profilen alles in einem Rutsch zu fräsen, wird erfahren: Das bringt nur Ausrisse, Brandspuren und eine stark gestiegene Rückschlaggefahr. Bei Profilfräsern mit einem Anlaufkugellager gibt es zwei Wege, sich dem Endprofil zu nähern:

  • Fräsen mit Anschlag: Trotz des Kugellagers nutzen Sie zunächst den Anschlag des Frästischs. Lassen Sie weite Teile des großen Profilfräsers zwischen den Anschlagbacken verschwinden und fräsen Sie. Im nächsten Durchgang schieben Sie den Anschlag um, sagen wir, einen halben Zentimeter zurück und fräsen erneut. Wiederholen Sie alles, bis das volle Profil sitzt. Diese Methode funktioniert natürlich nur bei geraden Werkstücken.
Das Anlauf-Kugellagern von Profilfräsern kann man wechseln.
  • Fräsen mit größeren Kugellagern: Die Anlauf-Kugellager an der Nase von Schaftfräsern lassen sich in der Regel leicht austauschen. Das eröffnet die Chance, für die ersten Abtragsschritte je ein größeres Lager aufzuschrauben. Dann kommt naturgemäß auch nur weniger Holz in den Arbeitsbereich der Schneiden. Wechseln Sie dann pro Schritt auf ein kleineres Lager. Austausch-Lager gibt es bei den meisten Händlern von Werkzeug im Webshop, wenn auch mitunter etwas versteckt.
Kugellager wechseln beim Profilfräser

Noch wichtig zu wissen: Zum Austausch ist oft ein passender, zollbasierter Inbus-Schlüssel nötig. Fräser-Händler bieten diese in der Regel gleich mit den Lagern an.

Illustration: Willi Brokbals

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