Beim Einstieg in den Möbelbau sind gar nicht so viele Werkzeuge nötig. Ein sehr stabiler Tisch gehört aber auf jeden Fall dazu. Es muss nicht einmal eine Hobelbank sein. Unabdingbar sind aber Löcher in der Tischplatte! Darin eingesteckte Stäbe, Bankhaken genannt, halten das Werkstück in seiner Position. Dabei wird das Holz nicht etwa in alle Richtungen fixiert. Bei einem Rechtshänder genügt es für viele Arbeiten, hinter und links vom Werkstück Bankhaken einstecken zu können.
Von oben gesehen kommt also eine L-förmige, abgewinkelte Reihe von Löchern in die Tischplatte. Sie beginnt etwa zehn Zentimeter vom linken Tisch-Ende und läuft mit Löchern im Abstand von 15 Zentimetern nach hinten. Etwa 40 Zentimeter von der hinteren Kante entfernt, läuft sie dann den ganzen Tisch entlang nach rechts. Wählen Sie als Lochdurchmesser 20 Millimeter. Passende Rundstäbe dafür lassen sich leicht kaufen. Längen Sie mindestens vier Abschnitte so lang ab, wie Ihre Tischplatte dick ist, plus 15 mm. Bohren Sie dann noch einen 6-mm-Dübel quer in jeden Bankhaken, so dass dieser nicht nach unten wegrutschen kann: Und die Werkbank ist einsatzbereit.
Illustration: Willi Brokbals
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