Millimeterpapier, Zeichenbrett, CAD-Programm, das sind alles wertvolle Helfer bei der Möbel-Konstruktion. Aber auch bei der vorangehenden, grundlegenden Gestaltung? Nicht so sehr. Eine alte Schiefertafel (oder ein großes schwarzes Blech) sind sehr wertvoll dabei, erst einmal die groben Formen und Proportionen festzulegen. Greifen Sie zu einem guten, alten Stück Kreide und legen Sie ohne viel Nachdenken einfach los. Experimentieren Sie mit Seitenverhältnissen, skribbeln Sie Ideen als Stichpunkte dazu. Und wenn alles nichts taugt, ist es mit dem Wisch eines Lappens wieder getilgt. Diese Technik aus Opas Schulzeiten lässt sich hervorragend mit dem Smartphone kombinieren. Ist die Tafel voll mit guten Ideen, machen Sie ein Foto davon, wischen alles aus und weiter geht’s.
Bei großen Projekten wie Esstischen kommt es besonders auf Form und Proportion an. Schließlich verschlingt ein solches Möbel besonders viel Holz und kann so schnell kostspielig werden. Hier reicht eine Tafel natürlich nicht aus. Experimentieren Sie auf dem Werkstattboden oder draußen auf dem Hof mit Kreide, damit zum Beispiel auch die gewünschte Anzahl von Gästen am Tisch ausreichend Platz findet. Eine 1:1-Skizze ist hier besonders wertvoll und mit Kreide quasi zum Nulltarif und superschnell erstellt.
Foto: Andreas Duhme
Wissen Sie was? Tipps wie diesen gibt es zuhauf in jeder Ausgabe von HolzWerken.
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