Geschweifte Kanten oder die Innenseiten großer Bohrungen: Beide Stellen sind nur schwer nachzuarbeiten, wenn auch hier eine makellose Oberfläche her soll. Und längst nicht jeder hat passende Halbrund- oder Rundfeilen in grob, mittel und fein. Die gute Nachricht: Man kann sich eine Schleifpapierfeile recht leicht herrichten, ausformen und dann nacheinander mit immer feiner werdenden Schleifpapieren bestücken.
Das Werkzeug aus eigener Produktion ist nichts anderes als eine Leiste aus Buche oder Esche (hier: 25 x 20 mm), die auf einer Seite flach bleibt, auf der Oberseite aber ein bauchiges Profil bekommt. Alle Kanten sind natürlich abgerundet. Diese Leiste lässt sich mit der Handsäge oder maschinell mit der Bandsäge gut schlitzen. Dann bleibt nur, ein langes Stück Schleifpapier auf Breite zu schneiden. Das Maß: Der Umfang der Feile (lässt sich leicht mit einem Faden ermitteln) plus zwei Zentimeter.
Die beiden an den Rändern übrigen Zentimeter dienen dazu, das um die Feile gewickelte Papier in den Schlitz zu stecken. Es bekommt so seinen Halt. Die Länge der Feile kann je nach Bedarf gewählt werden.
Illustration: Willi Brokbals
Die Zeitschrift HolzWerken bietet in jeder Ausgabe jede Menge Tipps wie diesen.
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