So wird der Nutfräser zum Bündigfräser

Die von Roland Heilmann gezeigte Technik des „Fräsens von oben“ (HolzWerken 82) eignet sich auch zum Bündigfräsen von Massivholz-Anleimern. Dazu wird ein Nutfräser mit möglichst großem Durchmesser verwendet. Unter dem Werkstück liegt eine Furnierplatte. Sie muss etwas dicker als der Überstand der Anleimer sein. Sie sorgt dafür, dass eventuell zueinander leicht verdreht befestigte Anleimer nicht auf dem Tisch aufliegen.

Bei diesem Arbeitsgang ist der Stützfuß der Oberfräse vorteilhaft. Er sitzt auf der Werkstückfläche und hält die Oberfräse in exakt horizontaler Position. Die Frästiefe muss sehr exakt eingestellt sein, deshalb erst einmal mit einem Reststück probefräsen. Wenn nur geringe Überstände weg müssen, ist es besser, hier ausnahmsweise im Gleichlauf zu fräsen. Dabei wird das Werkstück von rechts nach links geschoben. (Hinweis: Beim Fräsen von oben ist die normale Arbeitsrichtung von links nach rechts.) Beim Gleichlauffräsen schneiden die Fräserschneiden von der Brettkante zur Brettfläche. Dadurch können keine Kantenausrisse entstehen.

Foto: Roland Heilmann

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Kommentare

19.07.2024

Der Hinweis bei wenig Abnahme im Gleichlauf zu fräsen ist sehr wertvoll - danke !

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