Es ist ein elendes Hantieren: Teile, deren Kanten nicht parallel sind, kann man nur mit großen Schwierigkeiten in einer der Spannzangen der Hobelbank halten. Bis jetzt!
Mit einer recht schnell gebauten Vorrichtung werden Sie des Problems Herr. Sie pendelt einfach mit, passt sich so der Bauteilschräge an und überträgt den Druck perfekt. Sie kann aus MDF-Resten bestehen oder Hartholz wie Buche. Kern ist ein sehr flaches, spitzwinkliges Dreieck. Seine Dicke entspricht dem Freiraum, der die Zange Ihrer Hobelbank oberhalb der Führungsstangen lässt. Seine Breite entspricht 2/3 der Spannzange. Die Höhe des Dreiecks beträgt nur acht Zentimeter. Formen Sie im nächsten Schritt die stumpfe Spitze zu einer Rundung mit dem Radius 20 Millimeter um. Wichtig: Markieren Sie dazu den Mittelpunkt des Kreises. Hier wird danach eine 8,5-mm-Bohrung eingebracht. Das ist der Drehpunkt des pendelnden Dreiecks.
Es braucht nun nur noch einen Halter. Nehmen Sie dazu ein Restbrett und formen es so, dass es a) einsteckbar ist in die Bankhakenlöcher der Zange und b) 35 Millimeter über die Zange heraussteht. Bohren Sie hier mittig und 20 Millimeter von der Zangenkante entfernt ebenfalls ein 8,5-mm-Loch. Stecken Sie das Brett in die Löcher der Zange und hängen Sie das pendelnde Dreieck mit einer M8-Maschinenschraube und passender Mutter unter das Haltebrett. Das Dreieck stützt sich nun mit seiner Rundung an der Zange ab, kann sich aber drehen. Mit seiner langen Seite nimmt es Kontakt zum Werkstück auf und spannt es mit zunehmendem Druck fest.
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