Das eng eingestellte Maul eines Einhandhobels ermöglicht es erst, feinste Späne zu erzeugen und somit eine sehr gute Oberfläche. Das Öffnen und Schließen des Mauls geschieht dabei meist über ein kleines Messingteil. Es ist drehbar gelagert und über ein Langloch lose mit einem kleinen Zapfen im beweglichen Teil der Hobelsohle verbunden. So schiebt es dieses vor und zurück.
Klingt gut, funktioniert aber meistens nicht so recht zufriedenstellend. Radikale Hobelnutzer bauen das Teil schlicht aus, werfen es weg und stellen das Hobelmaul mit den Fingern ein. So weit müssen Sie nicht gehen.
Mit ein wenig Feinschliff, Öl und Aufmerksamkeit helfen Sie dem Teilchen, seine Aufgabe zu schaffen.
Stellen Sie zunächst sicher, dass sich die vordere Sohle an sich stets leicht bewegen lässt, indem Sie ihre Laufflächen reinigen und ölen. Spannen Sie den Messinghebel selbst fest in einen Schraubstock und schleifen Sie mit 180er Schleifpapier die Flanken des Langlochs. Produktionsbedingt sitzen hier oft winzige Dellen. Sie verhindern ein glattes Vor- und Zurückschieben der Hobelsohle und müssen weg. Sie werden nach dem Wiedereinbau sofort erleben, welch großen Effekt diese kleine Pflegekur für Ihren Einhandhobel hat.
Fotos: Andreas Duhme
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