Immer schön in Faserrichtung hobeln? Das muss längst nicht so sein! Wenn es nicht auf die Oberflächengüte, sondern um schnellen Materialabtrag ankommt, spricht nichts gegen „quer“ hobeln. Am schnellsten funktioniert dies mit einem Schrupphobel. Ist der nicht vorhanden, kann jedes andere Modell, egal ob Holzhobel oder Metallhobel, auf starke Spanabnahme gestellt werden und quer zur Faser viel abtragen. Clever ist es dabei, am hinteren Ende des Bretts zunächst eine kräftige Fase anzulegen. Sie verhindert, dass Fasern dort ausbrechen, wo der Hobel aus dem Brett austritt.
Ein richtig scharfer Putzhobel kann bei bestimmten Hölzern quer zur Faser sogar richtig gute Qualität erzielen und vergleichsweise viel wegnehmen. Weiche, aber zähe Laubhölzer wie Linde, Erle und Pappel können so zügig zu Schubkastenboden oder kleiner Rückwand hergerichtet werden. Hier im Bild werden kleine Schnitztafeln aus Linde plan hergerichtet.
Foto: Andreas Duhme
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