Auch wenn Sie lieber die Kreissäge nutzen: Eine Vorrichtung für die eine Handsäge in Ihrem Besitz ist Gold wert: Gehrungsschnitte und solche auf 90° bewältigt eine Sägelade gut, vor allem wenn es um kleine Stücke geht. So kommen Sie darum herum, für die Kreissäge eigens eine komplizierte Vorrichtung bauen zu müssen.
Eine einfache Sägelade besteht aus einem etwa 50 × 40 cm großen Brett, das zunächst unten an der Vorderkante eine Leiste bekommt. Diese verhindert, dass die Platte auf der Werkbank herumrutscht. Hinten auf der Platte befestigen Sie die Anlegeleiste. Für die maximale Exaktheit schneiden Sie diese auf der Maschine. Trennen Sie dazu zum Beispiel eine 20 × 20 mm messende Bucheleiste einmal im rechten Winkel durch und einmal im 45°-Winkel.
Kleben Sie dann seitlich dickes Klebeband auf Ihre Säge, bis deren Schränkung ausgeglichen ist. Befestigen Sie nun die drei Klötzchen nacheinander auf der Platte. Die geklebte Säge dient dabei als Platzhalter zwischen ihnen. Richten Sie alle Klötzchen genau zueinander aus, so dass sie in einer Flucht stehen. Es entsteht eine Sägelade, die kleine Teile sehr genau im rechten Winkel oder auf 45°-Gehrung abschneidet.
Jeder andere Winkel als 45° ist natürlich ebenfalls möglich. Wir empfehlen, die Anschlagleiste immer hinten am Brett zu befestigen, obwohl man beim Gebrauch einer auf Zug arbeitenden Japansäge das Werkstück von ihr wegzieht. Bei kleinen Schnitten und geringer Kraftausübung kann man das Werkstück aber trotzdem locker halten. Großer Vorteil dieser Anordnung: Die Sicht auf das Werkstück ist viel besser.
Illustration: Willi Brokbals
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