Schmales Brett, breiter Falz – das kann beim Fräsen Probleme machen. Wenn der Falz deutlich mehr als die Breite des Werkstücks ausmacht, fräst man damit einen großen Teil der Anlagefläche weg.
Und das ist nie gut. Das Resultat: Spätestens wenn der letzte Zentimeter Material aus dem Falz ausgeräumt ist, kann das Werkstück unkontrolliert in den Fräser gedrückt werden. Mit ein wenig Extra-Einsatz an Holz können Sie das Problem elegant lösen: Fräsen Sie einfach eine Nut statt eines Falzes! Dazu muss das Holz natürlich zunächst ein wenig breiter gelassen werden, wobei oft schon fünf Millimeter „Stützstreifen“ genügen. Legen Sie nun die Nut mit einer oder mehreren Fräsungen an. Sie hat das Breitenmaß des Falzes plus einige Millimeter. So bleibt noch auf ganzer Länge ein dünner Streifen stehen, der das Abkippen des Werkstücks verhindert. Dieses Übermaß trennt dann ganz einfach die Kreissäge am Parallelanschlag ab.
Illustration: Willi Brokbals
Kleine Kniffe wie diese – jede Menge davon immer in HolzWerken.
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