Schablonen sind praktisch: Sie halten kleine Werkstücke, bringen die Hände in Sicherheit und sorgen für exakte Wiederholbarkeit. Wenn drei oder mehr identische Teile kompliziert zu sägen oder zu fräsen sind, lohnt sich eine Schablone in einer Vielzahl der Fälle. Meist sorgen Klötzchen oder Leisten für den exakten Sitz des Werkstücks in der Schablone, was Nachteile mit sich bringen kann: Einmal aufgeleimt und/oder verschraubt, lassen sie sich nur schwer nachjustieren.
Das berühmte Stückchen Papier, zwischen Halteleiste und Werkstück geklemmt, um den noch berühmteren "Hauch" mehr abzufräsen, ist ein Ausdruck dieser Unflexibilität. Und es gibt noch einen Nachteil: An Klötzen und Leisten sammeln sich gerne Späne, die jedes einzelne Mal fein säuberlich entfernt werden müssen, bevor das nächste Teil aufgelegt wird. Dicke Backen vom häufigen Pusten sind die Folge. All diese Probleme können Sie leicht umgehen: Indem Sie statt auf längliche Leisten und Klötze auf Punktanlagen setzen. Solche Punkte können zum Beispiel vertikal in eine Platte gebohrte Dübel sein. Noch praktischer sind waagerechte, halb in Hilfsklötzchen eingedrehte Holzschrauben: Die Hilfsklötze werden mit etwas Abstand zur Position des Werkstücks befestigt. Drehen Sie nun die Schraubenköpfe so heraus, dass Sie das Werkstück genau dort gegen Verrutschen sichern, wo es nötig ist. Kleine Korrekturen besorgt eine Vierteldrehung der Schraube – und das Gefummel mit Papierchen können Sie vergessen! Sofern die Schraubenpositionen das Werkstück nicht umschließen und die Schablone dadurch "offen" ist, muss auf jeden Fall noch ein Spanner eingesetzt werden.
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