Ein Schabhobel (auch Schweifhobel oder Schinder genannt) sieht völlig anders aus als ein normaler Hobel, ist aber doch eng verwandt: Auch hier gibt es ein fest eingebautes Eisen, das aus einer Hobelsohle herausschaut. Anders als etwa bei einem Putzhobel ist diese Sohle aber nur sehr kurz, mit einem Zentimeter Sohle vor und einem Zentimeter Sohle hinter der Schneide. Nur deshalb lassen sich vor allem konkave Bauteile überhaupt mit einem Schabhobel bearbeiten. (Übrigens: Wenn der Bogen nicht zu eng ist, geht das auch mit einem Schabhobel mit gerader Sohle. Es muss kein unten rundes Modell sein).
Der Schabhobel wird bekanntlich über zwei Griffe an den Seiten gezogen. Bei starker Spanabnahme wirkt sehr viel Widerstand auf den Hobel und durch den Vorschub der Hände sehr viel Drehmoment auf den meist runden Griffe. Resultat: Der Schabhobel dreht sich mitunter immer wieder aus dem Schnitt heraus. Wirken Sie dem entgegen, indem Sie die Daumen auf den Eisen-Niederhalter legen, wie im Bild zu sehen. So verhindern Sie das Herausdrehen effektiv und die Schnitte gelingen viel besser.
Foto: Andreas Duhme
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