Wenn bei der Bearbeitung von Lärchenholz aus dem fertigen Möbelstück Harzperlen austreten, kann die Oberflächenbeschichtung dies nicht verhindern.
Denn die gewählte Oberflächenbeschichtung hat wenig Einfluss auf den Harzaustritt. Wärme lässt das Harz aus dem Holz hervortreten. Daher hat auch mehrmaliges Nachschleifen keinen Effekt auf das Nachfließen des Harzes. Im Gegenteil, durch die Reibungswärme, die beim Schleifen entsteht, kann nur noch mehr Harz austreten.
Man kann das Holz bis zu einem gewissen Grad entharzen, indem man die Harzgalle mit Azeton oder Terpentin auswäscht. Ohne die chemische Keule geht es mit einer konzentrierten Lösung aus etwas Wasser und Kernseife.
Am besten ist es aber, die Stelle schon gleich beim Herrichten des Materials auszufräsen oder auszustemmen und ein kleines, schiffchenförmiges Holzstück einsetzen. Für häufigere Einsätze gibt es auch Harzgallenfräser – auch unter dem Namen "Schiffchenfräser" bekannt – mit entsprechenden Dübeln zu kaufen. Diese dickeren Frässcheiben können auf die meisten gängigen Flachdübelfräsen montiert werden.
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