Stichaxt und Stoßaxt, es gibt zwei Namen für ein und dasselbe Werkzeug. Obwohl es zur althergebrachten Ausstattung der Zimmerleute gehört, ist es vielen Handwerkfans doch unbekannt. Bei größeren Zapfenverbindungen an Holzkonstruktionen (Gartenhaus und Carport sind hier Beispiele) beseitigt die Stoßaxt die im Schlitz störende Splitter und glättet die Oberfläche auch an sichtbaren Bereichen. Es handelt sich dabei weniger um eine Axt, sondern eher um einen breiten und langen Stechbeitel mit einseitiger Fase wie bei diesem.
Wie beim Namen gibt es auch bei der Ausführung zwei Varianten: gerade und mit Holzheft ist eine davon.
Die zweite Bauform ist komplett aus Stahl geschmiedet, mit dem Handgriff quer zur Stoßrichtung.
Die Handhabung kann von kräftigen Stößen bis hin zu einem bedachten Schieben mit voller Kraftkontrolle reichen. Wenn möglich, wird die Spiegelseite der Stoßaxt am Holz angelegt. Wie bei so ziemlich jedem Holzbearbeitungswerkzeug gilt: je schärfer, desto besser.
Foto: Andreas Duhme
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