Drei Richtungen, ein Ziel: die perfekte Hobelbank-Oberfläche

Eine abgenutzte Hobelbank aufzufrischen ist nach starkem Gebrauch alle paar Jahre sinnvoll. Eine scharfe Ziehklinge entfernt Leimreste, nicht tief eingedrungene Flecken und den alten Ölauftrag.

Wer lieber schleift, muss darauf achten, dass keine Dellen entstehen. In der Regel ist es damit auch genug – nun kann wieder neu geölt werden. Sehr alte Bänke benötigen aber mitunter eine völlig neu auf­gebaute Oberseite, damit alles wieder schön plan ist. Und diese Arbeit geht mit einem Hobel besonders gut.
Daumenregel dabei: Der Hobel sollte mindestens so lang sein, wie die Hobelbank (ohne Banklade) tief ist. Ermitteln Sie zunächst mit zwei Peilstäben (zum Beispiel Wasserwaagen), wo die windschiefen Bereiche sind und wo Höhen und Tiefen liegen. Markieren Sie die Gipfel und tragen Sie sie mit Hobelstößen quer zur Faser ab. Achten Sie dabei darauf, dass am Rand keine Ausbrüche entstehen. Kontrollieren Sie dabei immer wieder den Fortschritt mit den Peilstäben. Wenn die Gipfel fast eingeebnet sind, wechseln Sie zu einer diagonalen Arbeitsrichtung im 45°-Winkel zur Faser. Auch bei diesen noch groben Arbeiten gilt: Der Hobel muss stets ausreichend scharf sein!
Ist alles plan, wechseln Sie schließlich zur Arbeit in Längsrichtung, die dem Putzen eines Möbelstücks nahekommt. Aber nehmen Sie es nicht ganz so ­genau! Eine Hobelbank ist schließlich ein Arbeitsmittel und kein Schaustück.

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