Handsägen: Schwarze Zähne zeugen von Härte

Die einen Sägen lassen sich nachschärfen, die anderen nicht: So einfach ist der Unterschied beschrieben zwischen nicht gehärteten Sägezähnen und gehärteten Zahnspitzen. Bei klassischen Sägen, ganz gleich ob aus Europa, Amerika oder Japan, waren und sind die Zähne ungehärtet: So lassen sich Zahnrücken und -brust mit einer dreikantigen Feile schnell wieder in das äußerst scharfkantige Dreieck verwandeln, das wir Sägezahn nennen. Bei Sägen mit gehärteten Zähnen (oder Zahnspitzen) ist das anders: Jede Feile rutscht hier gnadenlos ab und kann nichts ausrichten. Eine solche Säge lässt sich nicht schärfen, nicht nachschränken oder reparieren. Dafür sorgt das Härteverfahren für eine vielfach erhöhte Standzeit jedes einzelnen Zahns. Erreicht wird das durch das schockartige Erhitzen jedes Zahns per induziertem Strom oder per Laserstrahl. Diese Methode sorgt immerhin dafür, dass man so gehärtete Sägen leicht von den „traditionellen“ Modellen unterscheiden kann: Die Zähne sind auf mindestens halber Höhe deutlich geschwärzt (vom Induktionsverfahren) oder sie haben charakteristische schwarze Punkte (vom Laser).

Foto: Andreas Duhme

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