Na gut, diese Überschrift führt etwas in die Irre: Natürlich sollten Sie bei allen Arbeiten mit Maschinen geeigneten Gehörschutz tragen. Aber auch durch Ohrstopfen oder Kapselgehörschutz kann man etwa einer Oberfräse bei der Arbeit lauschen.
Denn verändert sich das Motorengeräusch während einer Frässtrecke deutlich oder klingt es generell anders als sonst, ist das ein Warnsignal. Sicher – Faserverlauf, Äste, Wuchsdichte des Holzes, all das kann den Klang der Fräsarbeit verändern. Doch meistens sind ansteigende Tonhöhe, wachsende Lautstärke und unruhiger Klang Anzeichen für ein größeres Problem, zum Beispiel:
- Der gewählte Fräser ist für die vorhandene Motorleistung zu groß.
- Die Spanabnahme ist zu groß – der Fräser ist meist zu tief eingestellt. Lieber in mehreren Bahnen abwärts fräsen. Dazu gibt es schließlich den Revolveranschlag.
- Der Vorschub ist zu groß – gehen Sie es langsamer an.
- Der Fräser ist stumpf. Schalten Sie die Maschine aus und prüfen Sie das – ein stumpfer Fräser gehört gleich in die Kiste "für den Schärfdienst".
- Der Fräser sitzt nicht fest in der Spannzange. Prüfen können Sie das mit einem Filzstiftstrich über Zange und Fräserschaft. Wenn sich die Strichhälften im Betrieb gegeneinander verschieben, müssen Sie nachspannen oder gar die Spannzange austauschen.
- Auch ausgeschlagene Lager können der Grund für ungewöhnliche Geräusche sein. Im Zweifel muss die Maschine zur Reparatur.
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