Nichts ist ärgerlicher, als wenn der 90°-Winkelanschlag der Kreissäge nicht genau stimmt.
Um zu prüfen, ob der Queranschlag korrekt eingestellt ist, gibt es diesen einfachen Trick:
Nehmen Sie zwei ausreichend lange, parallele Reststücke (mindestens 30 Zentimeter lang). Ihre Hände müssen diese sicher genug am Anschlag halten können. Markieren Sie bei de Teile gleich: entweder an der Fläche, die nach oben zeigt, oder an der Schmalseite, die nach vorne zeigt. Legen Sie beide Teile am Queranschlag übereinander. Sie erhalten nun einen gemeinsamen Schnitt. Eine ebene Fläche dient danach als Unterlage für die beiden Teile – genau so, wie sie eben noch am Queranschlag lagen.
Stellen Sie sich vor, Sie würden ein Buch von hinten aufschlagen: Klappen Sie das obere Brettchen nach rechts. Wenn Sie nun beide Brettchen hochkant aufrichten, sollten Ihre Bleistiftmarkierungen in eine Richtung zeigen. Ob der Schnitt winklig ist, können Sie erkennen, wenn Sie nun beide Teile in der Mitte zusammenführen: Sie müssen genau zusammenpassen.
Entsteht ein schräger Schlitz, muss der Anschlag nachjustiert werden: Berühren sich die Brettchen an der oberen Kante, korrigieren Sie den Anschlag im Uhrzeigersinn. Berühren Sie sich an der unteren Kante, so verstellen Sie ihn in die Gegenrichtung. Da es sich meist nur um Zehntelmillimeter handelt, müssen Sie den Vorgang gegebenenfalls mehrfach wiederholen, bis der Winkel stimmt.
Zum Kommentieren müssen Sie angemeldet sein.
90°-Einstellung des Sägeblattes: Mit dem gleichen Verfahren kann auch die 90° Einstellung des Sägeblattes überprüft werden. Nur dürfen die Holzstücke nicht wie ein Buch aufgeklappt, sondern müssen mit ihrer Schnittseite gegeneinander gelegt werden. Auch hier zählt die Spaltfreiheit.