Wer keine Bankzange hat, der klemmt das Werkstück ein

Ohne die Zangen einer Hobelbank ist es schwierig, die Schmalseiten eines Werkstückes zu bearbeiten. Wer nur einen Werkzeugtisch und keine Bank zur Verfügung hat, kann sich aber mit nur wenig Materialeinsatz eine Vorrichtung aus zunächst vier Teilen bauen, die die Bankzange weitgehend ersetzt. Dabei ergibt eine in zwei schräg zerschnittene Teile gesägte Platte eine Klemmvorrichtung.

In dieser kann dann das Werkstück hochkant verkeilt werden. So gehen Sie vor: Schneiden Sie zunächst eine Grundplatte aus einem beliebigen Holzwerkstoff zu (etwa 30 mal 50 Zentimeter). Darauf wird parallel zur Längsseite eine etwa fünf Zentimeter breite Anschlagleiste aufgeschraubt. Für die Klemmvorrichtung benötigen Sie nun eine zweite Platte mit den Maßen 25 mal 50 Zentimeter. Zerschneiden Sie diese Platte nun in einem Winkel von 14 Grad so, dass zwei gleich große Keile entstehen. Einer der Keile wird deckungsgleich auf die Längsseite der Grundplatte aufgeschraubt. Der zweite Keil muss beweglich bleiben. Er klemmt später das Werkstück zwischen Anschlagleiste und festem Keil ein. Schrauben Sie an den mobilen Keil an der schmaleren, nichtschrägen Längsseite einen Stoppklotz in Materialstärke, der den beweglichen Keil mit nach vorne nimmt. Das Werkstück wird nun aufrecht in das lose Winkelstück am Stoppklotz angelegt und zwischen der Anschlagleiste und dem festgeschraubten Winkelstück so weit hindurchgeschoben, bis es fest verkeilt ist. Ist das Werkstück länger als 50 cm, wird vor dessen Ende die Stützleiste untergeschoben.

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